Chilatherina sentaniensis
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Viele Jahre war unter diesem
Namen eine falsche Art im Hobby, bis 2007 durch das Auftauchen einiger echter C. sentaniensis
aus einer Aufsammlung in den 1990er Jahren endlich geklärt werden konnte, dass
die bis dahin als C. sentaniensis
gehandelten Tiere in Wirklichkeit C. fasciata aus dem Sentani-See
sind. Der „richtige“ C. sentaniensis hat, laut Originalbeschreibung von Weber
(1911), nur höchstens 10 Weichstrahlen in der zweiten Rückenflosse (14-16 für C. fasciata),
die dadurch fast schon verkümmert aussieht. Darüber hinaus hat C. sentaniensis
eine längere und spitzere Schnauze, also ein kleineres
Kopf-Schnauzen-Verhältnis gegenüber C. fasciata. Die Tiere haben eine bronze-goldene
Körpergrundfarbe gegenüber rosa-bläulich bei C. fasciata „Lake Sentani“.
Außerdem bleibt C. sentaniensis
viel schlanker als C. fasciata.
Diese beiden Arten bestärken einmal mehr die Feststellung, dass zwei Arten der
gleichen Gattung durchaus im selben Gewässer vorkommen können: C. fasciata
lebt im Sentani-See, während C. sentaniensis in einem dem Sentani-See zulaufenden Fluss namens „Carwash
Creek“ (indonesisch: „Jembatang Dua“
(„die zweite Brücke“) lebt. Durch eine Goldmine im oberen Teil des Flusses
wurde dieser komplett verseucht. Bislang konnte C. sentaniensis in der Natur weder im Carwash Creek noch in anderen zulaufenden Gewässern wiedergefunden werden. Sie wird daher nur in der Hand von
Hobbyisten erhalten und vermehrt. Haltung und Zucht sind
einfach, die Art liebt Strömung.
For many years a wrong species circulated in the hobby. In 2007 a few
real C. sentaniensis
appeared, originating from a collection in the 1990ies. Then it could be clarified
that the fish kept under the name C. sentaniensis were C.
fasciata from